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* Die Abteilung Soziales, Gesellschaft und Gesundheit bleibt zusätzlich am Mittwochvormittag geschlossen.

Brauchtum

Brauchtum bewahren: die Wurzeln unserer Gemeinde

Brauchtum ist ein wichtiger Bestandteil der Lachner Kultur und Traditionen, die uns mit unserer Vergangenheit verbindet und Identität schafft. Viele Bräuche werden heute noch gelebt; dies fördert den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Miteinanders.

Dreikönig | Fasnachtsbeginn

Der Dreikönigstag am 6. Januar ist im Kanton Schwyz ein mit verschiedenen Sitten und Bräuchen verbundenen Feier- und Festtag. Nicht nur markiert er das Ende der Weihnachtszeit, sondern auch den Beginn der Fasnacht. Jeweils am 6. Januar findet die Generalversammlung der Narrhalla statt. Sie ist die älteste Fasnachtsgesellschaft des Bezirkshauptortes und wurde 1864 von Buchbindermeister und "Merkur"-Wirt Konstantin Krieg mit 17 andern Narren gegründet.

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Das Einschellen startet am östlichen Dorfrand beim Spital Lachen. An der Spitze des Zuges marschiert der weisse Ur-Rölli mit Fahne, flankiert von zwei weinroten Röllis mit Schellengurt, den "drüü Höüchste", Lachner Grinde und Röllis mit Eierkrächnzli. Die Einscheller und Geiselchlepfer der March schwingen ihre Treicheln vor dem bunten und närrischen Zug, begleitet von den Obernarren der Narrhalla mit brennenden Fackeln. Es folgen die weiteren Fasnachtsgruppen wie die Zigerchrütler, die Hore-Butzis, die Wöschwiiber, die seniili Bettfluchtclique und die Grüblerhexen. Weitere Fasnachtsgruppen aus der Region runden den nächtlichen Umzug ab.

Im Zentrum des kirchlichen Dreikönistages steht zu Beginn der Messfeier die Segnung von Salz und Wasser. Der Brauch war einst bei der bäuerlichen Bevölkerung beliebt. Das Dreikönigswasser soll Haus und Hof vor dem Bösen beschirmen, und das Dreikönigsalz gilt als Symbol des Belebens der Tiere im Stall. Auch in nichtbäuerlichen Dörfern ist dieser Brauch noch oft Bestandteil der Pfarreimesse. Kaspar, Melchior und Balthasar, noch heute nach den drei Weisen aus dem Morgenlande verwendete Vorname, feiern an diesem 6. Januar ihren Namenstag.

Fasnachtszeit

Fasnacht, Uzyt, Bröüge, Butzne, Röllne, Schmutzige Dunschtig, Güdelmändig, Chline Zyschtig und Rosouli sind jedem Lachner geläufige Ausdrücke, und wer kennt nicht den Rölli, den Domino und den Fosli.

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Die eigentlichen offiziellen, vom Bezirk jährlich festgelegten Fasnachtstage sind geprägt von: Hexenlaufen, Wurst- und Brotverteilung, Hore-Butzi-Suppe-Verteilete, Zigerbrütverteilete, Butznen, Eierkranzverteilete durch die Röllis und Uusbröügete.

Privatleute schmücken während der Fasnachtszeit ihre Häuser mit fasnächtlichen Figuren. Die Narrhalla ziert Kandelaber mit Fahnen, auf denen fasnächtliche Sujets auf die Fasnachtszeit hinweisen.

Aschermittwoch | Ende der Fasnacht

Der Übergang von der Fasnachtszeit zur Fastenzeit ist sehr markant. Nach Mitternacht am "Chline Zyschtig" klingt die fasnächtliche Zeit sehr rasch aus. Es ist Aschermittwoch.

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Vom Aschenkreuz hat der Aschermittwoch seinen Namen. Es ist Fasttag und Abstinenztag. Die 40tägige Fastenzeit beginnt. Sie endet an Ostern. Die Sonntage werden nicht mitgezählt, da in der römischen Kirche an Sonntagen grundsätzlich nicht gefastet werden musste. Die zeitliche Ansetzung des Aschermittwochs geht zurück bis ins 7. Jahrhundert.

Am ersten Sonntag nach Aschermittwoch ist jeweils die "Alte Fasnacht". Die Bezeichnung dieses Sonntags geht zurück auf die Zeit, als der Aschermittwoch für die Allgemeinheit noch nicht verpflichtend war und die eigentliche Fastenzeit erst am Montag nach dem ersten Sonntag in der Fastenzeit begann.

Kapellfest

Seit einer wundersamen Heilung und dem Bau der Kapelle zur "Schmerzhaften Mutter im Ried" im Jahre 1684 mehrten sich die Pilgerzüge zum Gnadenort. Seit nun über 300 Jahren feiern Lachnerinnen und Lachner das Kapellfest. Dieses findet alljährlich am Passionssonntag statt. Es ist der gehaltvollste religiöse Brauch weitherum.

 

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Am Morgen des Passionssonntags wird in der Kapelle eine feierliche Messe zelebriert. Weitere Höhepunkte des Tages sind die Ehrenpredigt am Sonntagnachmittag und das Miserere am Sonntagabend. Beim Einnachten beginnt die stimmungsvolle Lichterprozession von der Kapelle im Ried draussen zurück in die Pfarrkirche. Entlang der Prozessionsroute sind die Fenster mit Transparenten bespannt, die religiöse Motive zeigen. Brennende Kerzen auf den Fenstersimsen weisen den Weg zur Pfarrkirche. Die militärische Ehrenwache der Prozession untersteht dem jüngsten Offizier der Gemeinde. Unter einem "Himmel" trägt ein Priester das Allerheiligste. Zur Pfarrkirche zurückgebracht wird auch die Statue der Schmerzhaften Muttergottes. In der Pfarrkirche findet ein feierliches Te Deum statt.

Das Kapellfest wird gemeinhin auch als „Schätzelifest“ bezeichnet.

Bundesfeiertag

Im ganzen Gebiet der Eidgenossenschaft wurde erstmals am 1. August 1891 eine Bundesfeier begangen. Anlass dazu bildete das 600jährige Bestehen der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Lachen führte damals -nebst der Bundesfeier- ein Jugendfest durch, denn am gleichen Tag konnte das 400jährige Bestehen einer ersten Schule, eine Gründung vom Dorfammann Gugelberg, gefeiert werden.

 

Bis heute findet in den Lachner Seeanlagen eine stimmungsvolle 1. August-Feier statt, welche von der Gemeinde Lachen in Zusammenarbeit mit der Narrhalla organisiert wird.

Chilbi

Lachen vermag als chilbifreundliches Dorf Scharen von Besuchern anzuziehen. Der Warenmarkt gehört so gut dazu wie die vielfältigen Einfälle der Vereine mit eigenen Marktständen, die zusammen mit den Schaustellern und Fahrgeschäften die Attraktion und die Unterhaltung an den mittlerweile vier Chilbitagen darbieten.

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